Digitalisate online https://uk.wikisource.org/wiki/%D0%90%D1%80%D1%85%D1%96%D0%B2:%D0%84%D0%B2%D1%80%D0%B5%D0%B9%D1%81%D1%8C%D0%BA%D0%B5_%D0%BC%D1%96%D1%81%D1%82%D0%B5%D1%87%D0%BA%D0%BE/%D0%92%D0%BE%D0%BB%D0%B8%D0%BD%D1%81%D1%8C%D0%BA%D0%B0_%D0%B3%D1%83%D0%B1%D0%B5%D1%80%D0%BD%D1%96%D1%8F

 

Jüdisches Leben in Wolhynien*

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Das Judentum in Polen und Russland hat eine sehr besondere Geschichte: Heute als „Ostjudentum“ bezeichnet, entwickelte es unter häufig wechselnden politischen Herrschaftsbedingungen eine spezifische Ausprägung.  Es waren zunächst die Aschkenasim – ein Gruppe, die in der Frühgeschichte des Judentums über Griechenland  und Italien nach Mitteleuropa eingewandert war und von dort – nach zahlreichen Progromen im 13.  bis 16. Jahrhundert in Süd- und Westeuropa  – nach Osten in den polnischen Herrschaftsraum geflohen waren.

"Eine Persönlichkeit von eigenartiger Prägung war   S a l o m o n    L u r j a, geboren in Posen um 1510 als Sohn des aus Worms stammenden Rabbiners   J e c h i e l   L u r j a, der seinen Stammbaum auf Raschi zurückführte. (...) Nachdem er sich an verschiedenen Orten, wie Brest-Litowsk und Wilna, einige Zeit aufgehalten hatte, ließ ersich an dem früheren Wohnsitze seines Schwiegervaters, Ostrog, dauernd nieder, wo er zum Rabbiner über ganz Wolhynien ernannt wurde und eine berühmte Talmudschule gründete. Von Ostrog begab er sich infolge einer Berufung als Rabbiner nach Lublin und erbaute nach einer dunklen Überlieferung die nach ihm benannte etwa 3000 Plätze fassende Synagoge."

aus: Josef Meisl "Geschichte der Juden in Polen und Rußland", Berlin 1921, Seite 308

 

In Wolhynien soll es 1648   - d.h. vor Beginn des großen Kosakenaufstandes - etwa 15 000 Juden in rund fünfzig Orten gegeben haben. Trotz zahlreicher Verluste und der Flucht von vielen nach Westen wuchsen die Gemeinden später wieder an, um 1670 zählte man 20.000 und 1765 bereits 51.700 Juden – verstreut in rund etwa hundert Gemeinden 1). Als sprachliche Eigenart entwickelte sich das bis heute erhaltene Jiddische – eine Mischsprache aus deutschem, hebräischem und polnischem bzw. russischem Vokabular.

Die Lebensbedingungen für die jüdische Bevölkerung waren aufgrund einschränkender Gesetze und Maßregeln äußerst prekär und schwierig.  Sehr viele lebten in großer Armut, auch wenn ihnen meist in bestimmtem, mehr oder weniger engem  Rahmen   - z.B. durch Ausschluss aus Zünften oder Verbot von Arbeit für Christen - erlaubt war, in Handwerksberufen, in der Landwirtschaft und im Handel / Kreditwesen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Zu  Reichtum und zum Aufstieg in den Bürgerstand oder in den Adel gelangten nur wenige. Das Recht der Selbstverwaltung ermöglichte ihnen allerdings den Aufbau eines eigenen Verwaltungs-, Gerichts-, Steuer- und Bildungswesens.

Wolhynien war durch die „Lubliner Union“ (1569) Teil des polnischen Herrschaftsgebietes geworden. Nach den drei Teilungen Polens (1772, 1793 und 1795) gehörte das Gebiet zum zaristischen Russland. Die jüdischen Einwohner gerieten durch diese politischen Entwicklungen zunehmend in soziale und religiöse Konfliktsituationen, sie „standen zwischen Gutsherr und Bauer, zwischen Katholiken, Orthodoxen und Unierten, zwischen Polen und Ukrainern“ 2).  Ihr Lebensraum wurde ab Anfang des 19. Jahrhunderts beschränkt auf den so genannten Ansiedlungsrayon im Westen des zaristischen Reichs, zu dem auch Wolhynien gehörte (siehe  Grafik:  https://www.hagalil.com/galluth/russland/russ-th.htm). Es begannen wiederum  massive Unterdrückungen und Verfolgungen**, die die meisten jüdischen Familien in erbärmliche Existenzverhältnisse brachte:  sie wurden zu  gering bezahlten Fabrikarbeitern und Handwerkern, zu Tagelöhnern und Bettlern,  mussten zum Teil schwerste und gefährlichste Arbeiten annehmen (z.B. das Flößen), um nur ein Minimum für das tägliche Überleben zu verdienen.3)

Kennzeichnend für die Region Wolhynien ist die Entstehung des Chassidismus im 18. Jahrhundert, einer Art „pietistische Laienfrömmigkeit“ (Haumann), die sich in örtlichen Bruderschaften organisierte.   Ihr Gründer – Israel ben Elieser, genannt Baal Schem Tow oder Bescht, verstorben 1736 -  hatte sich in Miedzybóz (Podolien) niedergelassen. Einer seiner Jünger, R. Dow Bär, verlegte das Zentrum der chassidischen Bewegung nach Rivne, von wo aus die Lehre etwa ab 1760 (vgl. Baumgarten) weiter verbreitet wurde – nach Galizien, Weißrussland, Litauen, Zentralpolen.

Der Kontakt von Juden mit der nicht-jüdischen Bevölkerung im Lebensalltag gestaltete sich über ihre Pächter- oder Verwaltertätigkeit bei Adelsgütern, als Betreiber von Mühlen, Brauereien, Brennereien und Gastwirtschaften, als Handwerker sowie als städtische Großhändler oder wandernde Händler („Dorfgeher“, „Hausierer“) in den ländlichen Siedlungen. Beispielhaft sei hier zitiert aus Heinrich Heine  „Reisebilder“, aus dem  Kapitel  „Über Polen“  (1822)4):

„Zwischen dem Bauer und dem Edelmann stehen in Polen die Juden. Diese betragen fast mehr als den vierten Teil der Bevölkerung, treiben alle Gewerbe, und können füglich der dritte Stand Polens genannt werden. (…) Im preußischen Polen erlangen die Juden kein Staatsamt, die sich nicht taufen lassen; im russischen Polen werden auch die Juden zu allen Staatsämtern zugelassen, weil man es dort für zweckmäßig hält. (…) Jeder Edelmann hat einen Juden im Dorf oder in der Stadt, den er Faktor nennt, und der alle seine Kommissionen, Ein- und Verkäufe, Erkundigungen usw. ausführt. Eine originelle Einrichtung, welche ganz die Bequemlichkeitsliebe der polnischen Edelleute zeigt.(…)“

„Es wäre zu wünschen, daß unsere Regierung, durch zweckmäßige Mittel, den Juden des Großherzogtums mehr Liebe zum Ackerbau einzuflößen suchte; denn jüdische Ackerbauer soll es hier nur sehr wenige geben. Im russischen Polen sind sie häufig. Die Abneigung gegen den Pflug soll bei den polnischen Juden daher entstanden sein, weil sie ehemals den leibeigenen Bauer in einem äußerlich so sehr traurigen Zustande sahen. Hebt sich jetzt der Bauernstand aus seiner Erniedrigung, so werden auch die Juden zum Pflug greifen. – Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Wirtshäuser Polens in den Händen der Juden und ihre vielen Branntweinbrennereien werden dem Lande sehr schädlich, indem die Bauern dadurch zur Völlerei angereizt werden.“ (…)

„Die Juden brachten zuerst Gewerbe und Handel nach Polen und wurden unter Kasimir dem Großen mit bedeutenden Privilegien begünstigt. Sie scheinen dem Adel weit nähergestanden zu haben als den Bauern; denn nach einem alten Gesetze wurde der Jude durch seinen Übertritt zum Christentum eo ipso in den Adelstand erhoben. Ich weiß nicht, ob und warum dieses Gesetz untergegangen und was etwa mit Bestimmtheit im Werte gesunken ist.“

Die jüdische Bevölkerung lebte im 19. Jahrhundert überwiegend in Städten - dort zum Teil auch in Ghettos - und stellte vielerorts die Hälfte der Einwohner oder mehr (z.B. Berditschev 41 617 = 78,0%, Shitomir 30 748 = 48,9%, Rowno 13.780 = 56,1%; vgl. B. Goldberg in "Ost und West", Ausg. Okt./Nov. 1905). Ein Zeichen ihrer hochentwickelten Kultur sind die nur zum Teil noch erhaltenen, reich ornamentierten Synagogen, ihre Bethäuser/Schulen  und ihre Friedhöfe (historische  und aktuelle Foto-Dokumente: s. nachstehende Verweise).

Während des ersten Weltkrieges, des russischen Bürgerkrieges und des russisch-polnischen Krieges  haben die wolhynischen Juden  erneut „eine Phase schwerer Progrome durchlitten“ 5). Der zweite Weltkrieg schließlich wurde das schrecklichste und letzte Kapitel in der Geschichte von Juden in Wolhynien: Die Wehrmacht war bereits im September 1939 für kurze Zeit in den Westen vorgedrungen und hatte dort Juden misshandelt und u.a. die Synagoge in Luboml in Brand gesetzt (Snyder, 130). Als schließlich 1941 Wolhynien gänzlich in der Hand der deutschen Truppen war, wurden allein schon bis zum Herbst rund 20 000 Juden  Opfer der systematischen  Ermordungsstrategie (Zahlen sind belegt u.a. aus Rivne, Krzemieniec, Klewan, Luzk). Und das gezielte Auslöschen ging weiter: die jüdische Bevölkerung wurde z.T. in Ghettos zusammengepfercht, wo viele an Hunger und an Epidemien starben. Ab dem Frühjahr 1942 begann die letzte Welle von Massenmorden, nach der schließlich bis Ende 1943 die gesamte jüdische Bevölkerung fast völlig vernichtet war. Einige wenige überlebten,  unter anderem auch durch den mutigen Einsatz des deutschen Unternehmers Fritz Gräbe (gebürtig aus Solingen)6). Der polnisch-sowjetische  Bevölkerungsaustausch 1944 – 1946, bei dem die letzten Polen und Juden nach Westen umgesiedelt wurden, „war das endgültige Ende des polyethnischen und multikonfessionellen Wolhynien“ (Snyder, 142).    

Hinweise: 

Ein Beispiel verlorener jüdischer Siedlungsgeschichte ist das Schicksal des Städtchens "Trochenbrod",

beschrieben u.a.  in "The Heavens are Empty. Discovering the Lost Town of Trochenbrod" von Avrom Bendavid-Val (2010); 

Kurzvortrag hierzu:  https://www.youtube.com/watch?v=fz5f61EymaM

 

vgl. auch NDR-FORUM - Sendung (9.3.2017) über Berditschev - das "wolhynische Jerusalem"

https://www.ndr.de/info/sendungen/das_forum/forum5100.pdf

 

Metrische Bücher jüdischer Gemeinden in Wolhynien >>>>   Digitalisate online 


Zur Situation der polnischen Bevölkerung in Wolhynien während des Polen-Aufstandes der 1830er Jahre

vgl. einen Kommentar in der französischen Zeitung "Le Siècle" vom 29. 7.1836: >>> pdf 50 KB

 

Zu der aus dem Judentum stammenden Glaubensgemeinschaft der Karäer in Wolhynien hier weiterlesen: 

https://www.myvolyn.de/karaeer.html  

 

* umfassende historische Hintergründe in:   Haim Hillel Ben-Sasson (Hrsg.) „Geschichte des jüdischen Volkes von den Anfängen bis zur Gegenwart“, 3. Auflage München 1995

**  Eine  Reglementierung erfolgte z.B. mit einem Ukas aus dem Jahr 1835.     - Die Rigasche Zeitung berichtet dagegen in ihrer Ausgabe vom 8.3. 1887, dass die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Luzk gegen die Ausweisung der Juden Beschwerde beim "Dirigirenden Senat" eingelegt hat, da sie zum Einen nachprüfen lassen wollte, ob die Stadt tatsächlich in dem für Juden verbotenen Ansiedlungsbereich lag,  und zum Anderen eine Beeinträchtigung der Geschäfte und eine Verminderung der städtischen Einnahmen befürchtete. Auch in Handwerk,  Handel und in der landwirtschaftliche Produktion bedeuteten die staatlichen Vorgaben Beeinträchtigungen für die einheimische Mehrheitsbevölkerung, so dass einzelne Gouvernementsverwaltungen intervenierten (vgl. Auszug aus "Die Juden in Russland").  

1) Jean Baumgarten „La Naissance du hassidisme: Mystique, rituel et societé (XVII – XIX. siècle)“, Paris 2006

2)  Heiko Haumann „Geschichte der Ostjuden“,  München 1990, 3. Aufl. 1991, Seite 36

3) vgl. hierzu das Kapitel zur Lage der russischen Juden im 19. Jahrhundert in der Publikation  von Berthold Feiwel  „Die Judenmassacres von Kischinew“  , Berlin 1903, Seite  85 – 99  

online:  https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/725327 ,  Direkt-Link zum Kapitel:  https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/5339015

vgl. auch Beispiel eines "Regulativs"  (= einer gesetzlichen Regelung) für das Leben der Juden aus dem Jahr 1804:  pdf  Download  96 KB

4)  https://gutenberg.spiegel.de/buch/reisebilder-393/128

5)  Timothy Snyder „Leben und Sterben der Juden in Wolhynien“ in: Osteuropa, 57. Jahrgang, 2007, Seite 121 – 142;                              englische Fassung "The Life and Death of Western  Volhynian Jewry, 1921 - 1945" in: Ray Brandon, Wendy Lower (Hrsg.) "The SHOAH in Ukraine" Bloomington / USA 2008 / 2010, S. 77 - 113; 

    vgl. auch:  Dieter Pohl "Schauplatz Ukraine: Massenmord an den Juden...", online www.chtyvo.org.ua/authors/Dieter_Pohl/Schauplatz_Ukraine_Der_Massenmord_an_den_Juden_im_Militrverwaltungsgebiet_und_im_Reichskommis__en.pdf

(Seitenaufruf 11.8.2018)

  Shmuel Spector "The Jews of Volhynia and their Reaction on Extermination",  online  https://www.yadvashem.org/untoldstories/documents/studies/Shmuel_Spector.pdf

(Seitenaufruf 26.10.2019)

 

6) https://www.bgv-solingen.de/graebe.pdf

Bildnachweis:

Max Fabian (1873 – 1926) „Auswanderer“

Hermann Struck (1876 - 1944)  "Jüdischer Maurer"

Moritz Gottlieb (1856 – 1879) „Betende Juden“

aus: „Das Buch von den polnischen Juden“, Seite 17 und 249

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Kurz-Informationen zur Geschichte  in ukrainischer Sprache:

https://ujew.com.ua/istoriya-volynskoj-oblasti

 

Europäisches Erinnerungsprojekt "Protecting Memory"

http://www.protecting-memory.org/de/allgemeine-informationen/historischer-hintergrund/

 

Jüdische Friedhöfe in Wolhynien (Dokumentation 2018)

https://www.esjf-cemeteries.org/wp-content/uploads/2018/12/Volyn-on-line-2018-compressed.pdf


Emil Majuk  (Hrsg.) Shtetl Routes - Travels through the forgotten continent

Lublin 2018

https://biblioteka.teatrnn.pl/Content/125144/ShtetlRoutes_EN_www2.pdf 

(Ab Seite 320: Beschreibung jüdischer Gemeinden in Kremenez, Dubno, Ostrog, Korez, Berezne, Kowel, Wladimir-Wolynsk, Luboml)


 

Tätigkeitsbericht der Gesellschaft zur Pflege jüdischer Waisenkinder in Wolhynien I/1927- IV/1928,

 Rowno 1928 (hebräische Schrift)   

https://crispa.uw.edu.pl/object/files/406383/display/JPEG

 

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Historisches Foto-Material: 

 

Ethnografische Studien in Wolhynien 1912 – 1914:  Solomon Yudovin  (1892 – 1954)

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/An-ski_Ethnographic_Expedition_and_Museum

Print-Publikation:   http://www.upne.com/1584657927.html

Jüdisches Leben in Wolhynien  https://www.youtube.com/watch?v=J4i-Crf7rGs

Friedhöfe und Grabsteine https://www.youtube.com/watch?v=w7YL73mn-XU

Steinerne Synagogen https://www.youtube.com/watch?v=dflVpSodgXM

 

Bericht von einer Reise auf den Spuren des Ethnografen und Schriftstellers S. An'sky 

http://shtetlroutes.eu/en/szlak-sladami-etnografii-i-publicystyki-an-skiego/

 

Erzählung vpn Jean Paul d'Ardeschah über den "Wunderrabbi von Uchanje"  

 

Nachweise  aus verschiedenen wolhynischen Städten (Auswahl):  

 

Sammlung des Museums für Kunst und Geschichte des Judentums, Paris

http://catalogue.mahj.org/recherche.php?catalog=arc&geo=%22Volhynie%22

 

Kowel

https://de.wikipedia.org/wiki/Esther_Srul

 

Luboml  

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/id/2919873?bt=europeanaapi

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=0e147bb0fcd746d89dbe93734c52ce5a&width=125

 

Luzk

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Lutsk

http://www.yivoencyclopedia.org/media.aspx?query=lutsk&perpage=20

http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/347/Gedenkzeichen-f%C3%BCr-die-ermordeten-Juden-von-Luzk

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=6c809057c7b24cfa9a7db798b97c2854&width=125

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Synagoge_%28Luzk%29

>>> Zeitzeugenbericht:  https://www.youtube.com/watch?v=kbdgeoig524

 

Ostrog

http://www.jewishgen.org/Yizkor/volyn2/Vol015.html

http://www.sztetl.org.pl/de/article/ostrog/11,synagogen-gebetsh-user-und-andere/15585,the-great-synagogue-of-ostrog/

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=509c74b028f74108b0cf56389e647605&width=125

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Ostrog

 

Novograd-Wolynsk  (Zwiahel)

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Synagogue_in_Novohrad-Volynskyi_%28Zwiahel%29.jpg

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Volodymyr_Volynskyi

 

Berditschev

http://jewua.org/berdichev/

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Berdychiv

Reisebeschreibung 1848  download pdf 46 KB

Artikel in "Neue Zürcher Zeitung"  2016 "Die verrosteten Schlösser der Erinnerung"

Radio Sendung NDR-FORUM 9.3. 2017 "Wolhynisches Jerusalem"

 

Dubno

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=0a728f1dd46e4ac5a0d08a875b4b4492&width=125

 

Starokonstantinow

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=f0eb6e0c46c8424fb9f43ce0a255cc28&width=125

Bericht zum Brand der Synagoge von Staro Konstantinow

in:   „Der Orient“ – Band 5, Leipzig, 1844, Seite 530

https://books.google.de/books?id=jKwLAAAAIAAJ&hl=de&hl=de&pg=PA530&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U2Fu1BZG0quXzfbi56ZWI4y4MwG-A&ci=566%2C519%2C409%2C99&edge=0

 

Mezhyrichi (Bezirk Rivne)

http://jewua.org/mezhyrichi/

 

Mlynuv  (Bezirk Rivne)

http://jewua.org/mlinov/

 

Wladimir-Wolynsk

http://lcdl.library.cofc.edu/lcdl/catalog/lcdl:52510

http://lcdl.library.cofc.edu/lcdl/catalog/lcdl:53581

Straßenzug in Wladimir-Wolynsk

http://www.yivoencyclopedia.org/getfile.ashx?id=40593fc15ead4ea29ba469c564077252&width=125

 

Krzemieniec / Kremenez

https://www.google.com/culturalinstitute/asset-viewer/krzemieniec-poland-exterior-of-a-synagogue-before-1939/cgG4S6hoZrfacg?hl=en&l.expanded-id=EgF4vG15JhcP5w

 

Rivne / Rowno

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Rivne

  >>> Bericht von zwei jüdischen Frauen, die die Kriegszeit mit Hilfe ukrainischer Nachbarn überlebten

          https://www.youtube.com/watch?v=wzo4H7QWl_Y

 

Shepetovka

https://en.wikipedia.org/wiki/Shepetivka#/media/File:Велика_синагога_у_Шепетівці._Great_Synagogue_in_Shepetivka_(1).JPG

 

Zhitomir

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Zhytomyr

http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/724/Denkmal-f%C3%BCr-die-ermordeten-Juden-von-Shitomir

 

Liubar 

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Синагога_Любар.jpg

 

Zaslaw

aus: Johann Gottlieb Jöcher  „Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Darinne die Gelehrten aller Stände ..., Band 3, Leipzig   1751,  Seite 862

 

Radziwillow

https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/judaica/ejud_0002_0017_0_16341.html

https://www.youtube.com/watch?v=j7uZVms8oys

 

vgl. darüber hinaus auch: 

http://www.myvolyn.de/wolhynien-spezial/historische-fotos.html

https://vanishedworld.wordpress.com/category/volhynia-volyn/

 

 

Fachaufsätze / lexikalische Artikel: 

 

Bibliografie: http://www.bet-tfila.org/de/p-articl.htm

 

Sergey Kravtsov and Vladimir Levin,"Velyka synahoha v Dubni [The Great Synagogue in Dubno]," in: Arkhitekturna spadshchyna Volyni [Architectural Heritage of Volhynia], hg. von Petro Rychkov, Bd. 3 (Rivne 2012), S. 44-59 (Ukrainisch)

 

Sergey R. Kravtsov, "Ogee Arcades in the Synagogue Architecture of Volhynia and Podolia in the Seventeenth and Eighteenth Centuries," in Polin, Bd. 24, hg. v. Israel Bartal, Antony Polonsky und Scott Ury (2011), S. 323-340

 

Sergey R. Kravtsov, "A Synagogue in Olyka: Architecture and Legends ", in: Jewish Cultural Studies, vol. 1: Jewishness: Expression, Identity, and Representation, Bronner S. (Hg.), Oxford U.K. /Portland, Oregon 2008, S. 58-84

 

Sergey R. Kravtsov, "Zapiznena' hotyka v arkhitekturi synahoh Volyni, Podillya ta Halychyny ('Belated' Gothic in Synagogue Architecture of Volhynia, Podolia, and Ruthenia)", in: Arkhitekturna spadshchyna Volyni. Zbirnyk naukovych prats' (Architectural Heritage of Volhynia. Collection of Academic Works), Rychkov P. (Hg.), Rivne 2008, S. 29-38 (Ukrainisch)

englische Fassung:  "Gothic Survival in Synagoge Architecture of Ruthenia, Podolia and Volhynia in the 17th - 18th Centuries"  in: Architectura - Zeitschrift für Geschichte der Baukunst, Sonderdruck 1/2005

http://files.eshkolot.ru/05.01.pdf

 

Beispiel für die jiddische Sprache:

Hermann Leberecht Strack (1848 - 1922) "Jüdischdeutsche Texte(Leipzig 1917)

https://ia800901.us.archive.org/35/items/jdischdeutsche00strauoft/jdischdeutsche00strauoft.pdf


Die Entstehung des (Ost-)Jiddischen

http://www.ursulahomann.de/HatDasJiddischeNochNichtSeinLetztesWortGesprochen/inhalt.html

http://www.ursulahomann.de/HatDasJiddischeNochNichtSeinLetztesWortGesprochen/kap006.html

 

Zeitschrift "Yalkut Wolyn" (Almanach Wolhynien) aus Israel

engl. Übersetzung einzelner Aufsätze:

http://www.jewishgen.org/Yizkor/volyn2/volyn2.html

 

Judentum in Russland

http://www.hagalil.com/galluth/russland/russia5.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_Russland

 

Judentum in Polen

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_Polen

 

Judentum in der Ukraine

Miriam Weiner "Jewish Roots in Ukraine and Moldowa"

Secaucus (New Jersey) / New-York 1999

(enhält zahlreiche historische und aktuelle Fotografien sowie detaillierte Listen über erhaltenes Archivmaterial zur Genealogie)

 

wikipedia-Artikel: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_der_Ukraine

 

Internet-Portal zur Geschichte jüdischer Gemeinden in der Ukraine

http://jewua.org/

 

Hal Bookbinder “The Pale of jewish settlement”

http://www.rtrfoundation.org/webart/UK-arch-Ch1Bookbinder.pdf

 

zum Chassidismus:

http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Hasidism

 

Historische Publikationen

 

Samuel Josef Agnon, Ahron Eliasberg (Hrsg.)

„Das Buch von den polnischen Juden“

Berlin 1916

digital: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/4666820

 

Josef Meisl

„Geschichte der Juden in Polen und Russland“

Berlin 1921

https://archive.org/stream/geschichtederjud01meisuoft#page/n1/mode/2up

 

Bernard Dov Weinreb

Neueste Wirtschaftsgeschichte der Juden in Russland und Polen

von der ersten polnischen Teilung bis zum Tode Alexanders II. (1772 - 1881)

Olms-Verlag  Hildesheim  - New York,  2. Auflage 1972

https://books.google.de/books?id=ampKcS5k_uEC&lpg=PA89&ots=03DEhjazkw&dq=wolhynien%20juden&hl=de&pg=PA13#v=onepage&q&f=false

 

Simon  Dubnow 

„Die neueste Geschichte  des  Jüdischen Volkes (1789-1914)“

Bd 1, Berlin 1920

https://books.google.de/books?isbn=1147324379

https://books.google.de/books?id=zJPuAgAAQBAJ&pg=PA504&lpg=PA504&dq=sammlung+russischer+gesetze+1804&source=bl&ots=Hn3p-Ds0vj&sig=ugaHF0JeryHvM4eB3WDPiFMe85k&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj41oiwwYnKAhWJ3CwKHfisCwMQ6AEIKDAD#v=onepage&q=sammlung%20russischer%20gesetze%201804&f=false

 

Simon Dubnow „Die Weltgeschichte des jüdischen Volkes“ – Bd. VIII  (1789 – 1815)

2. Auflage des 1920/1923 erschienen dreibändigen Werks „Neueste Geschichte des jüdischen Volkes“;    Berlin 1928

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/35750

 

Russo-Jewish Committee

Die Verfolgung der Juden in Russland: nebst Anhang : I. Zusammenstellung sämmtlicher die Juden in Russland betreffenden Special- und Ausnahme-Gesetze : II. Das Guildhall-Meeting zu Gunsten der russischen Juden (Stenographischer Bericht).

Jüdische Presse, 1891 - 115 Seiten

https://books.google.de/books?id=Je8uAAAAYAAJ&dq=Juden+Russland&hl=de&sa=X&redir_esc=y

 

S. A. Horodezky  „Mystisch-religiöse Strömungen unter den Juden in Polen im 16. – 18. Jahrhundert“    Leipzig 1914   >> Seite 64 - 65

https://archive.org/stream/mystischreligi00horo#page/4/mode/2up

 

S. A. Horodezky

Religiöse Strömungen im Judentum, mit besonderer Berücksichtigung des Chassidismus

Bern/Leipzig 1920

https://archive.org/details/religisestrm00horo

 

Josph Roth „Juden auf Wanderschaft“  (1927)   -

digital Uni-Bibliothek Frankfurt http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/download/pdf/741597?name=Juden%20auf%20Wanderschaft

 

Saul Horovitz (1859 – 1921)  „Jüdische Miscellen“, Wien 1897 

>>> die Judenfrage in Polen vor dessen Teilung 

https://archive.org/stream/jdischemiscell00horo#page/n3/mode/2up

 

Aufsatz über polnische Holz-Synagogen des 17. Jahrhunderts

in: Mitteilungen der Gesellschaft für jüdische Volkskunde, Hamburg,  Heft XIV,  1904 Nr. 2 

(Scan Seite 487 ff)   https://archive.org/details/bub_gb_vKkWAAAAYAAJ

 

Aufsatz  "Die Juden in Wolhynien, Podolien und der Ukraine"

in: Jeschurun, ein Monatsblatt zur Förderung des jüdischen Geistes und jüdischen Lebens in Haus, Gemeinde und Schule" Heft 4, Januar 1855, Seite 201 - 211

online: Universitätsbibliothek Frankfurt http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2938239?lang=de

 

B. Goldberg "Die Juden unter der städtischen Bevölkerung Russlands"

in: "Ost und West", Ausgabe Oktober/November 1905, Spalten 656 - 664

online: Universitätsbibliothek Frankfurt  http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2592727

 

Karte des Ansiedlungsrayons (zaristisches Russland)

Index:  http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/675707

Dokument:

http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/download/pdf/675707?name=Karte%20des%20j%C3%BCdischen%20Ansiedlungsrayons%20in%20Russland%20nebst%20Erkl%C3%A4rung%20z%20d%20Karte

 

Geschichte der Juden in Wolhynien von den Anfängen  (engl.)

http://www.jewishgen.org/yizkor/pinkas_poland/pol5_00001.html

http://www.jewishvirtuallibrary.org/volhynia

 

Ein zeitgenössischer Roman

Eliza Orzeszkowa  "Meier Ezofowicz: Erzählung aus dem Leben der Juden"

Dresden/Leipzig 1885  (deutsche Übersetzung: Leonhard Brixen)

 

Aktuelle Publikationen / Forschungen: 

Sergey R. Kravtsov, Vladimir Levin "Synagogues in Ukraine: Volhynia"

Jerusalem 2017  (2 Bände)   http://cja.huji.ac.il/Publications/volhynia.html

 

Johanna Diehl UKRAINE SERIES – Fotos von ehemaligen (d.h. umgenutzten) Synagogen in der Ukraine

Ausstellung in der Pinakothek München bis 6.3.2016, Ausstellungskatalog:  München 2015

http://www.johannadiehl.com/SOLO-EXHIBITION-PINAKOTHEK-DER-MODERNE-JOHANNA-DIEHL-UKRAINE-SERIES

http://www.pinakothek.de/Ukraine-Series

http://www.johannadiehl.com/TV-Feature-ARTE-metropolis-on-Johanna-Diehl-5-34-min

 

Forschungsprojekt "37 Synagogen in Wolhynien, Ukraine"
 2011–12; Dokumentation und Publikation eines Katalogs, gefördert durch die Machover Foundation (noch unveröffentlicht)

  • Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa,  TU Braunschweig

 

Bert Hoppe, Hildrun Glass (Bearbeitung) „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 – 1945“  - Sowjetunion mit annektierten Gebieten - 

Band 1, München 2011

https://books.google.de/books?isbn=3486589113

 

Robert A. Friedl

„Polen und sein Osten am Vorabend einer Katastrophe.

 Der große Kosaken- und Bauernaufstand 1648“  

Dissertation (2004);   bezügl.  Juden in Wolhynien:  vgl. Seite 174 - 195

http://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=11916

 

Heiko Haumann (Hrsg.)  "Luftmenschen und rebellische Töchter: zum Wandel ostjüdischer Lebenswelten im 19. Jahrhundert“, Böhlau-Verlag Köln, 2003 

darin S. 309 ff:  ders. „Auf dem Weg zu neuen Selbstverständnissen: Ostjuden im 19. Jahrhundert“

https://books.google.de/books?isbn=3412066990

 

Sergey R. Kravtsov, "Gothic Survival in Synagogues of Eastern Europe", in: Jewish Architecture in Europe, Petersburg 2010, S. 101-107

 

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letzte Bearbeitung: 01.04.2023